Bad Motivation Day

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Bad Motivation Day


In den letzten Tagen habe ich auf einigen Blogs – von einigen Bloggerkolleginnen gelesen, dass sie arge Probleme mit sich und ihrer Zufriedenheit haben.

Es ist tröstlich zu wissen, dass es anderen ähnlich geht wie mir selbst, bzw. zu lesen, dass auch andere Ladies dieses Gefühl kennen, nicht genügend zu schaffen, zu tun, erledigt zu bekommen oder keine vernünftigen Ideen (nach eigenem Maßstab) hervorzubringen. Unzufrieden sind mit sich selbst.


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Übersättigt uns die Bilderflut auf Insta – oder sind wir vielleicht doch neidisch auf die Berichte von Reisen und den Shootings mit Klamotten von großen Designern?

 

Ist Unzufriedenheit – das zentrale Thema im Netz?

Wie kommt das eigentlich?


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Ist das übers Netz „ansteckend“? Sicherlich nicht, aber ich vermute mal, dass es doch an Social Media liegt, nur etwas anders.

Wir sind es ja mittlerweile gewohnt ständig was Neues, was Spannendes, Intelligentes, Anregendes oder Inspiratives von anderen auf Blogs und in Artikeln zu lesen.

Mal ähneln sich die Themen, mal sind sie total neu. Ständig hat irgendjemand etwas zu berichten.



Alle erleben etwas, ob Reisen, Einladungen, Partys, Events oder haben sagenhafte Kooperationen mit Top Labels.

Da wird schon mal gegrübelt, wieso das bei einem selbst anders ist und wie schaffen die anderen das? Oder geben sie es einfach nur nicht zu, dass auch sie sich um alles bemühen müssen – jeden Tag? Schöne geile Bloggerwelt? Vollzeitblogger müssen sicherlich noch viel mehr mit sich und um ihre Aufträge kämpfen als Zweitjob-Blogger so wie ich. 


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Vorstellbar ist auch, dass Existenzangst vielleicht die Unzufriedenheit ausmacht, dass sie eine sehr große Rolle spielen könnte, denn Vollzeitblogger müssen komplett für sich selbst sorgen, haben kein soziales Auffangnetz wie Angestellte und sie müssen eben selbst und ständig präsent sein, können sich nicht ohne weiteres mal eine Auszeit erlauben – finanziell gesehen.

Und emotional?


Sind die anderen besser? Leisten sie mehr? Bin oder werde ich zu alt?  Reichen die Klicks, die Follower um noch mehr Kooperationen zu bekommen? Genügen die Bilder den Ansprüchen? Poste ich häufig genug? Bin ich kreativ genug? Worüber soll ich schreiben? Interessieren sich die Leute für die Artikel – warum gibt es nicht mehr so viele Kommentare? Wie bezahle ich am nächsten Ersten meine Miete? Wie geht es weiter? Ist der Blog noch interessant genug oder wollen alle User nur noch Insta? Muss man Instastories auch unbedingt mit machen? Schaffe ich das alles? Wieviel Privates soll ich zeigen? Kann ich, soll ich, darf ich, muss ich?

Stop!!!


Womit ich wieder am Anfang meiner Gedanken bin. Wenn ich in so einem Loch festsitze, wie kann ich mich selbst motivieren, wenn es mal nicht so läuft, ich das Gefühl habe, ich bin nicht kreativ genug, ich poste nicht häufig genug, habe auch vielleicht mal keine Lust auf ein Shooting oder keine Idee für den Content selbst, es ist eben alles nicht gut genug?

Also, ich habe für mich festgestellt, dass es nichts bringt sich übermäßig zu zwingen. Dabei kommt selten etwas richtig tolles heraus. Besser ist es – wenn man es sich selbst erlaubt wirklich eine kleine Auszeit vom Blog zu nehmen um dann wieder durchzustarten. Oder aber etwas ganz anderes zu machen um neuen Input zu bekommen.

Wie lange die Auszeit dauern sollte? Das muss jeder für sich festlegen und auch ausprobieren. 


 

Just-take-a-look.berlin - Bad Motivation DayBlazer: Joop, Hose: H&M Studio, Shirt: H&M, Schuhe: Jenny Fairy, Clutch: Karl Lagerfeld

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Ich hatte bis Ende letzten Jahres sechs Posts die Woche geschrieben. Das war zu viel. Ich hatte keine Zeit mehr für andere Dinge und für mich selbst. Brauchte eine Auszeit. Jetzt sind es noch vier Artikel, und ich konnte feststellen, dass es ausreicht, dass alle damit zufrieden sind, inklusive ich selbst. Der Druck ist nicht mehr so groß, das Zeitmanagement passt wieder – meistens.



Ich bin ja gerade dabei meine Wohnung umzugestalten. Ein Projekt, dass echt Zeit frisst, aber auch mega spannend und aufregend ist. Dadurch bleibt natürlich (weil ich nun mal Zweitjob-Bloggerin bin), nicht ganz so viel Zeit am Rechner zu sitzen. 8 Stunden Vollzeitjob, dann Blog und Projekt – oh je alles nicht ganz leicht zeitlich zusammen zu bringen. Denn mein Job ist das wichtigste, aber dann kommt im Moment dringend das Projekt Wohnung für mich, damit wieder Gemütlichkeit und Wohlfühlen zuhause angesagt ist, das Wohnchaos ein Ende hat. Also muss die Blogarbeit etwas zurückstehen.

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Wie sehr ihr das? Oder habt ihr andere Lösungen für BAD – Bad Motivation Days?


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Kurze oder auch mal längere Auszeiten von der Blogarbeit sind wichtig um den Kopf frei zu bekommen und ich glaube, danach steigert sich auch wieder die Motivation für die  Arbeit am Blog, man geht diesen Job wieder mit Leidenschaft, vielen neuen und auch anderen Ideen an, weil man weiß: Ich habe gerade ein tolles Projekt abgeschlossen/fertig bekommen/erledigt, kann stolz auf mich sein und kann auch z.B. auch darüber wieder in einem Post berichten.


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Instagram

2 Antworten to “Bad Motivation Day

  • Ich bin auch jemand, der manchmal „neidisch“ auf die ganzen tollen Instagram Impressionen ist, die zeigen wie oft manche Leute im Urlaub sind. Aber nicht neidisch im Sinne, dass ich es ihnen nicht gönne. Sondern wirklich mehr ein „Oh man das will ich auch“ und witzigerweise motiviert mich dass dann total mich mehr dahinter zu klemmen und mehr zu leisten um irgendwann auch so weit zu kommen 🙂

    Aber auch kleine Auszeiten helfen mir, motivierter zurück zu kommen, vor allem wenn ich gerade einfach ein kreatives Loch habe 🙂

    Liebe Grüße Anni von http://hydrogenperoxid.net

    • Liebe Anni,
      genauso meine ich das auch. Ich persönlich finde es total toll, was andere so alles machen, schaue mir gerne die Bilder und Berichte an. Bin weiß Gott nicht neidisch, denke aber auch – ist das nicht alles too much? Würde ich das auch alles genauso haben wollen, machen, tun? Ich glaube letztendlich nicht 1:1. Denn mir reichen meine Arbeit und meine Sorgen vollkommen aus.

      Aber ab zu zu ein bisschen mehr „Glamour“ ist auch nicht verkehrt. Und meine Motivation kehrt auch immer dann wieder, wenn ich neuen oder anderen Input bekommen habe, etwas anderes zu lasse, als nur an den nächsten Artikel zu denken.
      Liebe Grüße,
      Mo

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