Fashion Council Germany – German Press Day Berlin
Fashion Council Germany –
GPD Berlin
In diesem Jahr war ich unter anderem beim Fashion Council Germany, im Showroom des Labels Working Title. Hier stellten auch die Designer von oft, Lara Krude und Phylyda Teile ihrer Kollektionen vor. Alle vier Brands sind Teilnehmer des FCG German Sustain Concept. Das vom Fashion Council Germany und dessen Partner Bikini Berlin, Neonyt und Burda Style initiierte Förderprogramm soll den Nachwuchs und nachhaltiges Engagement unterstützen und fördern.
24 Monate dauert die Unterstützung in den Bereichen Sourcing, Vermarktung, Distribution und Business. In der Zeit durchlaufen die Teilnehmer ein mehrstufiges Coaching, dass darauf abzielt, durch Hilfe zur Selbsthilfe sich erfolgreich am Markt zu etablieren.
Von allen vier Designern ist es Fashion abseits des Mainstream – super Designs, hochwertige Stoffe, nachhaltig produziert und im gehobenen Preissegment.
Ich war wirklich total begeistert und hätte einige Stücke am liebsten gleich gekauft, smile …
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Working Title
Das Label, das seinen Showroom – sein Atelier für die Präsentation zur Verfügung stellte, arbeitet hier in Berlin, aber auch in Paris.
2018 wurde die Brand von der Modedesignerin Antonia Goy und dem Architekten Björn Kubeja gegründet. Durch langjährige Erfahrung verbindet das Label Qualität und Ästhetik mit Nachhaltigkeit. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Kollektion durch ihr Design und das Handwerk in zeitgemäße und langlebige Fashion umzusetzen. Für Working Title ist nicht nur die Herkunft der Rohstoffe, sondern auch die weitgehend rückstandsfreie Entsorgung ihrer Produkte ein ganz entscheidender Aspekt. Sie verwenden deshalb reine Materialien wie Kaschmir, Tencel, Seide, Wolle aber auch Baumwolle von ausgewählten und zertifizierten Herstellern aus Europa und verzichten in der gesamten Kollektion auf Polyester.
Working Title war auch schon im Vogue Salon während der Fashion Week Berlin vertreten.
Oft
Ashley Marc Hovelle, der Designer hinter „oft“ erzählte mir im Gespräch, dass sie in Deutschland und Portugal ihre Kollektion herstellen lassen. Sie haben zwar den Fokus auf Menswear, aber einige Stücke können die Ladies natürlich genauso gut tragen. Hoodies und auch Shirts haben auffällige Muster aus Stickereien und Prints. Die Marke „oft“ wurde 2009 gegründet und hat seitdem schon in 30 Länder verkauft. „oft“ ist die Sammlung von nachhaltigen Kleidungsstücken, jeweils 10 Stück, mit dem Ziel jeden Tag Zeit zu sparen für wichtigere Dinge als für Klamotten. Denn häufig genug trägt man ja doch am liebsten die gleichen Teile, wenn man einen Lieblingsstyle gefunden hat.
Spannend fand ich auch, dass jetzt im September das Label an einem Workshop für nachhaltige Marken – auch vom Fashion Council Germany initiiert – im Dumfries House, der offiziellen Residenz seiner königlichen Hoheit, Prince of Wales, teilgenommen hatte. Sie hatten dort auch die Möglichkeit mit schottischen Herstellern in Kontrakt zu kommen und Prinz Charles persönlich zu treffen. Zeitgleich wurde die Marke „oft“ gelauncht.
Lara Krude
Die Designerin, übrigens aus Hamburg, gründete ihr Label 2018. Sie arbeitete mehrere Jahre in Mailand und gewann 2017 den „Designer for Tomorrow Award“. Die lässige Eleganz ihrer Entwürfe und die natürlichen Materialen machen ihre Kollektion zu etwas ganz besonderem. Lara Krude achtet genauso wie ihre Ausstellungskollegen auf die Nachhaltigkeit ihrer Fashion. Sie lässt ausschließlich in Europa produzieren, achtet auf Qualität und bietet durch ein schlichtes Design eine langjährige Tragbarkeit.
Phylyda
Auch Lydia Maurer, die Designerin von Phylyda gehört zu den Teilnehmern des Förderprogramms des Fashion Council Germany. Ihr Label gibt es seit 2016. Zuvor hatte sie bei Yves Saint Laurent, Paco Rabanne und Givenchy gearbeitet. Sie zeigte während der German Press Days ihre neuste Kollektion von Bodys. Im Gespräch sagte Lydia, dass sie mit ihrer Kollektion eine modebewusste Abhilfe für Frauen auch mit großen Größen schaffen möchte. Nicht nur die neuen Bodys gibt es von Phylyda, sondern auch Badeanzüge und Bikinis in Größen von XS bis 6XL. Sie verkauft ihre Kollektionen online über den eigenen Shop, ist aber auch in Luxusgeschäften zu finden. Tolle Farben, schöne Stoffe und mit viel Liebe zum Detail – so können Bodys auch zum Blickfang werden.