Berliner Salon im September
Der Berliner Salon
DER BERLINER SALON erweiterte sein Ausstellungskonzept und präsentierte in dieser Saison während der Berlin Fashion Week 5. bis 7. September im Kulturforum. Damit baute das Format sein langfristiges Engagement für nachhaltige Mode und Design aus Deutschland weiter aus.
Das Herzstück war die von Christiane Arp kuratierte Gruppenausstellung mit 30 lokalen und nationalen Designern und Designerinnen. Die Gruppenausstellung wurde erstmals durch eine Alumni-Installation mit 24 Designern und Manufakturen ergänzt. Diese hatten bereits in der Vergangenheit schon am Berliner Salon teilgenommen. Aber auch verschiedene Ausstellungsformate kamen dazu. So gab es eine Präsentation von Jean Gritsfeldt aus der Ukraine. Im März wurde bereits eine Kollektion von ihm auf der MBFW gezeigt.
Die Ergebnisse des Förderprogramms FASHION X CRAFT wurden dann mit den Finalbeiträgen des Rising Voices Award gezeigt. Dieser wurde vom Fashion Council Germany und der Lifestylemarke UGG® ausgerichtet. Der Rising Voices Award – ist ein Preis der mit 20.000 Euro dotiert ist. In der Endrunde standen zehn Designer, die je einen nachhaltig-innovativen Prototyp vom UGG® “Classic Mini“ Schuh angefertigt hatten. Am Abend des 5. September wurde der Gewinner auf dem „Berlin Fashion Week Opening & FIRESIDECHAT“ des Fashion Council Germany bekanntgegeben.
Mit dem erweiterten Ausstellungskonzept zeigte DER BERLINER SALON wiederholt sein Engagement für nachhaltig agierende Labels in Deutschland. Denn Ziel ist es, der Feinheit und Qualität deutscher Mode sowie ihrem Sinn für nachhaltige Methoden und Materialien langfristig eine Plattform zu geben. Kuratiert wird DER BERLINER SALON von Christiane Arp. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany, die diesen gemeinsam mit Marcus Kurz, Geschäftsführer von Nowadays, initiiert hat. Das Format wird von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert.
Der Berliner Salon und die Designer
Die 30 ausgewählten Designer und Manufakturen der Gruppenausstellung präsentierten je zwei Entwürfe. Hierzu zählten: Alexandra Biron von Curland, Atelier Balagans, Avenir, Detlev Diehm, Fade Out Label, Fassbender und Fiona Bennett. Auch Gisa Golpira, Horror Vacui, Jonathan Aurel Richter, Julia Leifert, Khulan Klecker, Konrad, LML Studio, und Mykita waren dabei. Genauso wie Neubau Eyewear, Odeeh, Olivia Ballard, Offt, PB0110, René Storck, Rianna + Nina. Ebenso Richert Beil, Rita in Palma, SF1OG, Société Angelique, Stiebich & Rieth, Studio 163, Susumu Ai und The Twins.
Ergänzend dazu gab es erstmals die AlumniInstallation. Sie umfasste je zwei Entwürfe von 24 Designern und Manufakturen, die bereits in der Vergangenheit am Berliner Salon teilnahmen. Zu ihnen zählten: Aleksandra Viktor, Allude, Anna Auras, Antonia Zander, Brachmann, Dawid Tomaszewski, Gabriele Frantzen und Horizn Studios. Mit dabei auch I‘VR Isabel Vollrath, Karen Jessen, Marjana von Berlepsch, Maximova, Michael Sontag, Peter O. Mahler und Sminfinity. Des weiteren Talbot Runhof, Tsatsas, Uncommon Matters, Unützer, Vee Collective, Vickermann & Stoya, Vladimir Karaleev, William Fan und Working Title.
Fashion X Craft
Inszeniert waren die Entwürfe der Designer und Designerinnen und Manufakturen der Gruppenausstellung in diesem Jahr erneut an den ikonischen Büsten von Siegel und Stockman. Seit der Gründung des Unternehmens 1867 in Paris, gehören sie zu den hochwertigsten Büsten überhaupt und finden bis heute Verwendung in der Haute Couture.
Darüber hinaus gab es im Rahmen DES BERLINER SALONS die Ergebnisse des Förderprogramms FASHION X CRAFT. Eine Initiative, die durch das Fashion Council Germany gemeinsam mit The Prince ́s Foundation und Swarovski Foundation gestartet wurde. Ziel ist es, jungen Mode-und Textildesign-Absolventen die Bedeutung und Innovationskraft von Handwerkstechniken für einen nachhaltigeren Umgang mit Mode näherzubringen. Das Programm, das in den vergangenen Monaten von acht deutschsprachigen Designern absolviert wurde, beinhaltete unter anderem einen dreiwöchigen Aufenthalt in der Bildungseinrichtung von The Prince ́s Foundation in Highgrove. Es ist ein Teil des Anwesens seiner Königlichen Hoheit des Prinzen von Wales im englischen Gloucestershire.
Fazit:
Natürlich ist es wieder sehr interessant gewesen die neuen Entwürfe zu sehen. Es gab viele neue Ideen und Umsetzungen. Trotzdem ist es sehr schade gewesen dass der Berliner Salon diesmal sehr weit von der eigentlichen MBFW-Location entfernt war. Nach meinem Empfinden waren auch nicht viele Besucher vor Ort, was ich auf die ungünstige Lage geschoben hatte. Das Kulturforum als Location ist eigentlich gut geeignet denn es gibt doch sehr viel Freiraum. Nur die Nähe zu den anderen Events fehlte absolut. Das ist bisher besser gelöst gewesen – sowohl im Kraftwerk, im Kronprinzenpalais als auch im E-Werk (siehe meine früheren Beiträge unter der Kategorie Fashion Week Berlin).
Fashion Week Summer Edition 2017
Ich fand es super schade, dass sie es dieses Mal so außerhalb gestaltet haben. Dadurch haben sich sicherlich nicht viele die Designs angeschaut. Wie es sonst gemacht war, in der Hauptlocation der MBWF zu intergrieren, fand ich viel besser. Dann konnte man sich das zwischen den Pausen auch viel besser anschauen. Sehr, sehr schade.
Und unser Erlebnis mit dem kleinen Sicherheitsmännchen war ja obendrein noch ziemlich schräg. Mal wieder jemand, der seinen Job nicht verstanden hat.
Allerliebste Katrin,
stimmt, die Aktion mit dem Sicherheitsmenschen hatte ich schon wieder ganz vergessen! Das war echt ein Fauxpas des Kulturforums! Ja Du hast ganz recht, in den bisherigen Locations hatte man eben auch die Möglichkeit zwischen den anderen Schauen sich die Entwürfe in Ruhe anzusehen – was hier ja durch die ewig weite Entfernung schlichtweg unmöglich war.
Ich denke auch nicht, dass sich der Berliner Salon damit einen großen Gefallen getan hat, die Ausstellung zu entkoppeln.
Hab einen schönen Sonntag und liebste Grüße
Mo
Das hätte ich mir auch gerne angeschaut. Aufgrund der von dir beschriebenen Entfernung zu den anderen Locations, habe ich es diesmal leider nicht geschafft. Vielen Dank, dass du mir den Berliner Salon in deinem Beitrag so ausführlich gezeigt hast.
Liebe Grüße,
Steffi
https://trendmiss.de
Liebe Steffi,
wir hatten es uns auch nicht ganz leicht gemacht, noch zum Kulturforum zu laufen, denn mit den Öffis kommt man ja auch nur bis zum Potsdamer Platz. Es lag wirklich zu abseits. Schade! Denn die ausstellenden Designer hätten eine größere Aufmerksamkeit verdient gehabt.
Liebe grüße und ein schönes Wochenende.
Mo