Anja Gockel – Seven Senses
„seven senses“
Show von Anja Gockel
See it, feel it, touch it, taste it, hear it and … Mode ist sinnlich!
Ja, das sind nur fünf Sinne, aber bei Anja Gockel gehören auch die Ästhetik und das Bewusstsein mit dazu. „Erst durch Ästhetik und Bewusstsein entsteht der Reichtum unserer menschlichen Empfindungen“ so die Designerin. „seven senses“ – so hieß das Motto ihrer Show für Herbst/Winter 2023 im Adlon. Eine Show, die das reinste Vergnügen für die Sinne war. Spiegelbilder auf dem Runway in der Lobby des Adlon zeigten die Unterschiedlichkeit der Ansichten und ästhetischen Wahrnehmungen. Die eigens komponierte Musik, die die optische Expressivität der Kreationen betonte und natürlich die Models ergänzten den Gesamteindruck. Auch in dieser Saison wurden die Entwürfe von Tänzerinnen und Tänzern gezeigt.
Anja Gockel betonte, dass unsere sieben Sinne ein Weg sind die bestehenden Konventionen zu überwinden und eine neue Vielfalt zu erleben und zu zulassen. Die Konturen zwischen Weiblichem und Männlichem der Kreationen vrschwimmen, es entstand eine genderfluide Kleidung. Männer in weiten fießenen Hosen, floralen Mustern, aber auch in Röcken liefen ganz selbstverständlich über den Runway. Auch der Sänger Valentin Brummer, der durch seinen Look und seiner Musik die „Vibe Shift“ noch untermalte.
Anja Gockels Kollektion
Die gesamte neue Kollektion war von allem etwas. Oversized, hauteng, teils entblößt oder verhüllt, mal schlicht und auch sehr opulent. Für jeden Geschmack wurde etwas gezeigt.
Anja Gockels Kollektion war eindeutig ein Schritt in Richtung des „Vibe Shift“, also weder ordentliche noch eine perfekte Mode. Es gab viele asymmetrische Schnitte, ungleichmäßige Raffungen und auch zerknüllte oder tranparente Stoffe. Z.B ein asymetrisches Hemd zu einem Tweed-Set im Hahnetrittmuster, oder Mesh-Tops mit einem schrägen Kragen und Schleifen. Maskuline Outfits bei den weiblichen Models mit Blazern und Anzughosen und dazu halbgeöffnete Hemden. Pullover waren zusehen, deren Kragen schräg aufgeschnitten war oder auch Outfits, die eher an eine Pyjamaparty erinnerten.
Die Farben wie Pink, Salbei, ein dunkles blau und in Kombination mit einem zarten floralen Muster, viele Pastelltöne. Es war eben eine ganz andere Kollektion, als das was man von der Designerin Anja Gockel bisher so kannte und gewohnt war. Toll!
Eine wunderschöne Show, die aber dann leider noch durch Aktivisten der letzten Generation mit einem Trannsparent gestört wurde. Allerdings, chapeau Anja, sie hat die Störerinnen eher willkommen geheißen, anstatt sie aus der Show zu werfen. Denn so sagte sie später, auch ihr ist die Zukunft der neuen Generation wichtig und deshalb kooperiert die daher als Made in Germany Marke auch nur mit nachhaltigen Brands für ihre Kollektion.
„Open up your mind to experience the world.“
Weitere Artikel zu früheren Shows von Anja Gockel könnt ihr auch hier noch mal nachlesen:
Der Strand liegt unter dem Asphalt
Eine spektakuläre Show so wie es aussieht, mega, da hattet ihr ein tolles Erlebnis und die Mode auch vom Feinsten in alle Richtungen superschöne Eindrücke liebe Mo
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
es war wiklich eine klsse Show. Anja Gockel zeigt ihre Kreationen immer sehr spektakulär mit Tänzern und einer spannenden Choreografie. Dieses Event im edlen Ambiente des Hotel Adlon ist jedes mal ein Highlight.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.
Mo