Art, Fashion and City – Gallery Weekend
Art, Fashion and City – Gallery Weekend
Darf es ein bisschen mehr Leben sein?
Am Wochenende war ich während des Gallery Weekend – zu Fuß, bei schönem Frühlingswetter in der Stadt unterwegs. So liebt man Berlin, mal edel, mal trashig, in der Sonne sitzen und Kaffee trinken, die unterschiedlichste Kunst ansehen, Berliner Designer treffen und verwunschene Orte entdecken. Berlin du bist so wunderbar!
Magisch angezogen wurde ich von dem französischen Künstler Jean Jullien mit seinen drei-dimensionalen Sklupturen. Lebensgroße Figuren, die es entschlossen ablehnen zu viel zu tun und uns zeigen, dass die schlichte Faulheit in unserem hyperaktiven Leben auch seinen Platz braucht.
Wie recht der Künstler damit hat, ist mir im laufe des Wochenendes wieder so richtig bewusst geworden. Ich habe auch einfach wieder zu viel von allem gewollt, wie so oft! Zeit zum Ausspannen? Fehlanzeige bis gestern. Gestern habe ich es wirklich mal ruhig angehen lassen, habe der vielen Feiermöglichkeiten einen entspannten Tag nur Zuhause vorgezogen. Habe meine neuen Wohnaccessoires dekoriert, aber auch die Fotos vom Wochenende gesichtet und weil ich echt Lust drauf hatte, auch diesen Artikel geschrieben.
Die Photografieausstellung von Sibylle Bergemann war sehr interessant, da sie die Stadtlandschaft Berlins zeigte. Ob Prestigeobjekte der damaligen DDR wie den Palast der Republik, den es ja heute nicht mehr gibt und an dessen Stelle jetzt das Stadtschloss als neuer Prestigebau entsteht, oder überhaupt die Spuren der Geschichte von Berlin -Mitte.
Viele Spuren sind längst verschwunden, doch wenn man genau hinschaut, es gibt sie noch, Häuser, die sicher eine Geschichte erzählen würden, wenn man sie fragen könnte.
Überhaupt finde ich die Gegensätze der Architektur immer wieder spannend. Romantisch verspielt, nüchterne Zweckbauten oder die coolen Ensembles mit der Kreativität der Architekten 2.0, die Wand an Wand eine Straße oder einen Kiez für mich so interessant machen.
Dazu passte auch die Installation des niederländischen Künstlers Peter Link bei aguabitArt Gallery. Unendlichkeit an der Grenze zwischen Architektur und Kunst. Lichtrahmen, die die Räume der Architektur für den Betrachter in die Unendlichkeit schickten. Wirklich toll gemacht, denn ich kenne die Räume der kleinen Galerie, es ist wirklich nicht viel Platz dort und die Illusion die der Künstler hier geschaffen hat war schon perfekt.
Zum Abrunden meiner Tour bin ich dann bei Fundamental gelandet. Eine Location, die Interior, Food und Drinks anbietet, aber an diesem Wochenende noch Fashion. Im „Pop Up-Store“ der Berliner Designerinnen Perred Schaad konnte ich mich über ihre Kollektion informieren und habe dabei, wie könnte es anders sein, auch einige Must-Haves für mich entdeckt.
Hi Mo,
bin seit Monaten aus gesundheitlichen Gründen eine echte Couch-Potato geworden und bin Dank deiner tollen Fotos u Beschreibungen doch immer irgendwie „draußen“ u dabei! Einfach toll deine Artikel, machen echt Lust auf mehr!
Liebe Grüße
Tina