Berlin & Art
Berlin & Art
Bei meinen Streifzügen durch die Stadt entdecke ich nicht nur spannende Geschäfte und Stores, nicht nur Fashion, sondern auch die vielfältige Kunst die sehr häufig nur temporär zu erleben ist – Berlin & Art.
Und es gibt so irre viel Kunst und Street Art in Berlin zu sehen! Mal schön, ausgefallen, interessant, zu verstehen oder auch nicht, große oder kleine Bilder, Graffitis, auch nur Schmierereien (zumindest für mich), oder eben wahnsinnig tolle Bilder, die ein Statement abgeben, eine echte Aussage besitzen, einen Hintergrund haben und zum Thema des Ortes passen. So wie dieses riesige Wandgemälde an der Bernauer Straße / Ecke Strelitzer Straße. An einem Ort, einer Straße, die wie kaum eine andere in der deutschen Geschichte, in der Geschichte Berlins so eine große Rolle gespielt hatte, in der so wahnsinnig viel geschehen ist.
Wenn man viel in dieser Stadt unterwegs ist, auch mal nach links und rechts, oben und unten und nicht nur in die Schaufenster der super vielen schönen Stores schaut (das mache ich manchmal, smile…), dann entdeckt man – nein ich – solche Gemälde an den Häusern. Warum gerade hier?
Es geht um die Geschichte dieser Stadt, die Teilung von 1961- 1989 in Ost- und Westberlin, die Zerschneidung, die ins Fleisch der Bürger drang, mit der so viel Leid verbunden war, die schwer oder gar nicht zu akzeptieren war. Zugemauerte Fenster der Häuser deren Eingang auf dem westlichen Teil der Straße lag, Menschen die aus genau diesen Häusern durch einen Sprung aus dem Fenster in den oberen Stockwerken in die Freiheit wollten und dabei ums Leben kamen. Tunnel, die gegraben wurden um die Liebsten und auch Fremde in den freien westlichen Teil der Stadt zu retten. Hier an der Bernauer Straße spielten sich Tragödien ab, die wir uns heute schwer vorstellen können und nur durch die vielfältigen Dokumentationen und einem längeren noch erhaltenem Stück der Mauer gelingt es die Geschichte stück weit lebendig zu erhalten.
„Wenn Wände sprechen könnten …“
Dies war das Thema für ein riesiges neues Wandgemälde in Berlin, eine Ausschreibung von Talenthouse Kreativplattform. Von 396 eingereichten Designs aus knapp 60 Ländern wurde die Arbeit von Marcus Haas ausgewählt und mit Hilfe der Kunstgruppe Xi-Design und der Künstler Size Two und Mario Mankey in das Wandgemälde umgesetzt.
Das Wandbild zeigt ein Messer, graviert mit: „Berlin 1961-1989¨, dass ein Stück Fleisch durchschneidet. Berlin als Fleisch, das Fleisch als Symbol der Stadt und der Bürger der Stadt. Aber wenn man ganz genau hinsieht erkennt man es, das Wandbild zeigt in der Maserung des Fleisches auch die Grenzen die Berlin hatte, außen herum und die einzelnen Bezirke. Dieses Bild lässt mich bewusst werden, wie gut ich es jetzt habe, die Freiheit entscheiden zu können, ob ich nach Ost oder West will – wobei es für mich kaum noch auffällt, aber immer noch spannend ist, Ecken zu entdecken, die genau darauf hinweisen. Marcus Haas beschreibt und erzählt mit diesem Bild die Geschichte Berlins. Der Künstler will damit die Teilung der Stadt zwischen 1961 und 1989 verdeutlichen und er sagt selbst:
„Wenn diese Hauswand sprechen könnte, würde sie mit Sicherheit vom einschneidendsten Ereignis der Stadt erzählen: Dem Mauerbau ab 1961 und der Trennung Berlins bis 1989. Das Mural trägt diesem Schnitt durch die Stadt und den damit verbundenen Verletzungen an Leib und Seele der Berliner Rechnung. In der Maserung des Fleisches kann man die Stadtgrenze und die Stadtteile Berlins erkennen. Da das Gebäude durch die Baulücke und die damit freiliegende Hauswand ebenfalls wie durchschnitten aussieht, bilden Architektur und Artwork eine Einheit.“
Das Wandbild sollte ursprünglich wohl nur für einen begrenzten Zeitraum gedacht gewesen sein, aber es gibt es immer noch. Also habt ihr auch noch die Möglichkeit es euch anzuschauen. Zu übersehen ist es jedenfalls nicht – bei der Größe!
Übrigens, Talenthouse ist eine globale Kreativplattform. Hier können Künstler aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Fotografie, Kunst. Mode, Tanz, Musik, Grafikdesign und Film ihre Arbeiten und Ideen einreichen und miteinander in Kontakt treten. Die Vision von Talenthouse ist online eine Kreativität zu öffnen, die eine noch unbekannte Dimension erreichen kann und Xi-Design als Kommunikationsunternehmen gestaltet an Giebelwänden und Hausfassaden im urbanen Raum diese Murals als handgemalte Botschaften, um die Betrachter mit den unterschiedlichsten Informationen zum Nachdenken anzuregen.
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