Blogger im Corona-Lockdown

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Blogger im Corona-Lockdown

 

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Werbung/Cooperation


Jetzt nach einem Jahr Coronapandemie – ob mit oder ohne Lockdown, ist es doch Zeit für einen Rückblick.



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Was ist in den 12 Monaten alles passiert! Es gab ein ständiges Auf und Ab durch Regelungen und Verordnungen seitens der Politik.

Wir alle brauchten erst keine Masken (Mund-Nasen-Bedeckungen) tragen – und dann doch! Also wurden viele Designer und auch Blogger kreativ und haben die Masken entsprechend designt, den jeweiligen Outfits angepasst, bzw. getragen. Sie gehörten schließlich zum Look dazu.

Click & Collect, Click & Meet – Click & Test

Durch den immer wiederkehrenden Lockdown, um die Infektionszahlen herunter zu bekommen, waren erst alle und dann die meisten Geschäfte geschlossen. 

Zwischendurch wurde versucht durch Click & Collect, Click & Meet und jetzt durch Click & Test den Handel etwas zu lockern. Aber was hilft das?

Die Einzelhändler sind zum großen Teil auf ihrer Ware sitzen geblieben, die Herbst-Winter-Kollektion wurde nicht vernünftig abverkauft, die Ware lag und liegt in den Lagern.


Photos by Katrin Krause

The Look:

 


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Konsequenz daraus, es wurde nicht so viel Neues eingekauft, man war vorsichtig. Die neue Frühjahrsware, oftmals schon längst geordert, konnte bisher vielerorts auch noch nicht wirklich zu großen Absatzsprüngen verhelfen. Viele Menschen haben durch Kurzarbeit oder sogar durch den Arbeitsplatzverlust nicht mehr so viel Geld zur Verfügung um sich schöne (nicht unbedingt notwendige) Dinge zu kaufen. 

Näheres dazu auch in meinen Artikeln: We are closed!

Online-Shopping vs. Offline-Shopping


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Es wird gespart, wo und wie es nur geht! Natürlich, das kann man verstehen und auch nachvollziehen. Dennoch darf die Werbung nicht ganz vergessen werden.

Wurde sie auch nicht, aber es wurde seitens vieler Unternehmen – gerade im Online-Handel geschaut, das Marketing nicht mehr ganz so breit zu setzen und somit auch nicht mehr so viele Influencer/Blogger zu engagieren.

Werbung durch Blogger

Die Werbeaufträge gingen zurück. Für die Blogger und Influencer, die von diesen Aufträgen leben müssen, also Selbständig sind, ein harter Schlag. Für mich, die ich diese Aufträge als Nebenjob bearbeite, nicht ganz so schlimm, aber dennoch ungewöhnlich und traurig. Selbst auf Nachfrage hin, bekam ich kaum adäquate Angebote und wenn, dann waren es seltsame Aufträge, die überhaupt nicht zur Philosophie meines Fashionblogs passten. Werbung für Gartenhäuschen – nur als Beispiel!



Kam dennoch mal eine Anfrage, wurde gleich das Honorar festgelegt oder darum gefeilscht. Oftmals wurde noch nicht einmal das gezahlt, was in den anderen Jahren üblich war – immer mit der Begründung: Im Moment müssen wir auch Kosten einsparen und können dir nicht so viel Geld anbieten, außerdem ist dein Blog ja auch nicht so groß und deine Instagram-Reichweite liegt auch unter 10K! Ich habe mich aber nicht im Preis drücken lassen und dann diese Angebote abgelehnt. Auch in solch schwierigen Zeiten weiß ich um meinen Wert und lasse mir meine Arbeit vernünftig und angemessen bezahlen.

Anfragen und keine Antworten

Natürlich habe ich mich immer wieder bemüht an Aufträge heran zu kommen, aber die meisten Versuche liefen ins Leere. Oft gab es auch gar keine Antworten auf meine Anfragen, was ich absolut nicht okay finde. Eine Antwortmail kann man doch wohl schreiben, oder ist das schon zu viel verlangt?

Durch die Corona-Bestimmungen der Politik wurde es auch nicht besser. Reale Kontakte vor Ort einzuschränken, Besuche zu vermeiden, Geschäfte geschlossen, was sollte man noch unternehmen?




 


Deshalb war es in den letzten Wochen auch wirklich ruhig auf meinem Blog. Natürlich habe ich trotzdem schöne Fashionshootings gehabt, aber alles mit selbstfinanzierter Mode, keine Kooperationen. Die beiden Fashionweeks in Berlin waren ja Live genauso ausgefallen, wie die Big 4! Im mehr oder weniger großem Stil alles nur – Digital!

Also, auch hier kein Anlass für die Firmen und Unternehmen zumindest Samples zur Verfügung zu stellen, Outfits auszuleihen oder gar Berichte zu sponsern. Zumindest traf/trifft das für mich zu.

Jetzt nach einem Jahr scheint es ganz langsam wieder loszugehen, aber immer noch sehr verhalten.


 


Gerade habe ich eine sehr schöne Kooperation mit der Berliner Designerin Natascha von Hirschhausen, deren Zero-Weste-Fashion ich euch so nach und nach vorstellen und zeigen möchte. Die ersten Fotostrecken haben wir schon gehabt, wie von meinem ganz persönlichen Love-Piece – dieser weiße Anzug hier!

Weitere werden in den nächsten Wochen auch noch folgen. Es macht sehr viel Spaß, euch wieder das ein oder andere Brand vorzustellen und die Fashion zu präsentieren. Über das nachhaltige Label: Natascha von Hirschhausen könnt ihr auch in meinem Artikel: Berliner Label – Natascha von Hirschhausen alles genau nachlesen.



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Hoffen wir gemeinsam, dass es jetzt doch mal wieder zu einer gewissen Normalität zurück kommt und wir vielleicht in Ansätzen unser „altes Leben“ wiederbekommen können. Es wird Zeit!

 

 

Instagram

6 Antworten to “Blogger im Corona-Lockdown

  • Ja, für Blogger die davon leben müssen ist die Zeit echt hart. Genauso hart wie für alle anderen Selbstständigkeiten im Modebereich. Echt gruselig, auch dieses Auf und Ab was du beschreibst.
    Ich hoffe sehr, dass wir bald mal wieder ein Stück mehr Normalität zurück bekommen.

    Und bei den Bildern muss ich gleich wieder an unser schönes Shooting denken. Toll sind sie wieder geworden.

    Drück dich,
    Katrin

    • Liebste Katrin,

      ja unser Shooting war echt super und hat mega Spaß gemacht. Wir sollten es wirklich öfter machen, smile …
      Von der Normalität sind wir ja immer noch weit entfernt, und durch die bisherigen Maßnahmen durch die Politik ist es auch nicht wesentlich besser geworden. Alle Selbstständigen, gerade im Modeeinzelhandel haben nach wie vor zu kämpfen. Je nach Infektionslage kommt auch Click & Meet nicht mehr infrage. Und ganz ehrlich, wer stellt sich schon bei den Teststationen an, um anschließend „spontan“ shoppen zu gehen? In zu viele Läden ist einfach nichts los!

      Viele liebe Grüße
      Mo

  • Hey,
    ich merke die Rückgänge auch ganz extrem und habe fast keine Anfragen mehr – zumindest für den Blog. Instagram kommen noch einige, aber meist wird da nichts draus. Ich bin auch nicht darauf angewiesen. Mir tut es um die vielen Geschäfte so leid, aber ich weiß ja auch nicht, was ich kaufen soll, weil mir die Gelegenheit fehlt, das alles irgendwohin anzuziehen.
    Liebe Grüße
    Anja von Castlemaker.de

    • Liebe Anja,

      die Rückgänge der Aufträge sind schon deutlich, selbst wenn man die Agenturen anschreibt, kommt nicht viel dabei rüber.Du hast Recht, wir „jammern“, haben aber Glück, dass wir nicht davon leben müsse. Die vielen Händler haben viel viel mehr Grund und Angst um ihre Existenz.
      Ich unterstütze meine Lieblingsgeschäfte so fern es geht trotzdem in dieser Zeit. War gerade gestern los um noch ein paar Küchenutensilien zu kaufen. Durch meine Komplettimpfung war es auch kein Problem. Ich hatte mich nur telefonisch angemeldet.
      Liebste Grüße
      Mo

  • Gut, dass du finanziell nicht darauf angewiesen bist. Ich hoffe, dass die meisten Designer und Boutiquen diese schwierige Zeit überstehen und in diesem Bereich bald wieder Normalität einkehrt.

    • Liebste Steffi,

      ja, es ist schon ein Glück, dass ich die Aufträge nebenberuflich bearbeite und nicht auf das Honorar so angewiesen bin wie einige andere Blogger. Tja, und die Misere der vielen Textileinzelhändler und auch Designer ist teils schon fatal. Viele haben ihre versprochenen Unterstützungsgelder immer noch nicht erhalten!
      Ich hoffe auch sehr, dass bald etwas mehr Normalität zurückkehrt.
      Viele liebe Grüße
      Mo

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