Die Fashion Week zieht ins E-Werk ein …
Die Fashion Week zieht ins E-Werk ein …
… und aus dem Namen Mercedes-Benz Fashion Week wird nun verkürzt: MBFW
Ich bin doch etwas verwirrt!
Noch im Juni/Juli 2017 hieß es, dass der Hauptsponsor Mercedes-Benz sich von der Fashion Week Berlin zurückziehen wird, die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Veranstalter, der International Management Group (IMG) beendet und nur noch den Modesalon und das Fashion Council von Christiane Arp, der Chefredakteurin der Vogue Deutschland unterstützen wollte. Jetzt ist zu lesen, dass Mercedes-Benz sich aus dem Modesalon zurückzieht – also genau anders herum??? Was stimmt denn nun?
MBFW 2018
Durch die Reduzierung soll wieder mehr Relevanz geschaffen werden, was ja absolut okay ist!
Des Weiteren gibt es einen „neuen“ Namen. Aus Mercedes-Benz Fashion Week wird jetzt kurz und knapp: MBFW und es gibt eine Zusammenarbeit mit der Berliner Kreativ- und Produktionsagentur Nowadays.
Mercedes-Benz will auch die Messen Panorama und Premium mit unterstützen.
Welche Designer und Labels im Januar zeigen werden ist noch nicht bekannt. Da laufen wohl noch diverse Gespräche mit Nachwuchsdesignern und auch etablierten Labels.
Was bleiben wird ist die Zusammenarbeit mit dem Fashionmagazin „Elle“ und das präsentieren einer Show eines internationalen Jungdesigners aus dem deutschsprachigem Raum.
Der Autobauer und Titelsponsor und nun auch Initiator Mercedes-Benz hat jetzt bekannt gegeben, sein Modeengagement in Berlin im kommenden Jahr mit einem neuen Konzept doch fortsetzen zu wollen und sich auch inhaltlich in Zukunft stärker einbringen will. Ach …
Wie wird das neue Konzept jetzt aussehen – ab Januar?
Was gibt es für Veränderungen?
Zuerst einmal eine neue Location.
Im Januar werden wir uns im E-Werk in der Mauerstraße in Mitte sehen und nicht mehr im Kaufhaus Jandorf! Okay. Dann ist bekannt geworden, dass nur noch 10 Schauen an zwei bis drei Tagen geplant sind, anstatt der z.B. im letzten Sommer 22 Runwayschauen über vier Tage.
Das gilt wohl auch für den nächsten Sommer. Oh!
Mercedes-Benz wird doch eine Partnerschaft mit dem Fashion Council Germany (FCG) eingehen und es soll ein neues Format geschaffen werden, das weitere bilaterale Austauschprogramme für angehende Talente ermöglichen wird.
Die Präsentationen, Ausstellungen, Fachveranstaltungen und Défilés, sowie die große Gruppenausstellung finden weiter im Kronprinzenpalais vom 16. bis zum 18.Januar statt.
Lassen wir uns also einmal aufs neue überraschen und warten gespannt, welche Labels zeigen werden und ob es auch für uns Blogger eine Chance geben wird im kommenden Januar mit im E-Werk dabei sein zu können, denn die letzten Male war es aus Platzgründen im Kaufhaus Jandorf schon schwierig bei dem ein oder anderen Label einen Platz zu bekommen.
Die neue Location – das E-Werk in der Mauerstraße kommt vielleicht dem ein oder anderen bekannt vor. Es ist natürlich eine der bekanntesten Eventlocations in Berlin, sogar mit hoher internationaler Bekanntheit.
Zwei Veranstaltungshallen im tollen Industriecharme mit jeweils ca. 600 qm Nutzfläche, bilden das sogenannte Herzstück der Location. Sie sind über einen Innenhof miteinander verbunden. Aber jede Halle hat ihren eigenen Charme, denn die Halle C wurde liebevoll restauriert und hat eine warme Ausstrahlung im Gegensatz zu der Halle F, die wiederum durch ihre raue Atmosphäre super interessant ist.
Ein weiteres Highlight des E-Werks ist der tolle Blick über Berlin, den man von der großen Dachterrasse mit der Lounge aus genießen kann. Mal abwarten, wie es zur MBFW insgesamt gestaltet wird und welche Räumlichkeiten für das Berliner Modeevent geöffnet und genutzt werden.
Lust auf ein bisschen Geschichte?
Das E-Werk ist das älteste erhaltene Bauwerk der kommerziellen Stromerzeugung in Deutschland. 1885 wurde mit dem Bau dieser Centralstation begonnen und 1 Jahr später eröffnet. Das Kraftwerk versorgte unter anderem die Straßenbeleuchtung für Unter den Linden und auch für das Hotel Kaiserhof. 1896 lieferte das erste städtische Elekrizitätswerk Gleichstrom für die erste elektrische Straßenbahn.
1924 erfolgte die Abschaltung der ehemaligen Centralstation und im Anschluss wurde mit den Bauarbeiten zum Abspannwerk „Buchhändlerhof“ begonnen. Die bereits vorhandene dichte Bebauung des Häuserblocks zwang den Architekten zu einer platzsparenden Lösung. Es wurde Neungeschossig gebaut, um drei Lichthöfe gruppiert und durch ein schmales Brückengebäude miteinander verbunden. Durch diese Bauweise stapelten sich die Schaltanlagen in gedrängter Form übereinander.
Während des 2. Weltkrieges wurde das Werk stark beschädigt. Von dieser Zentralstation ist auf dem Grundstück noch der nördliche Bauteil von 1885 erhalten geblieben und man sieht noch Spuren und Beschädigungen in den Vorderhäusern, in einigen Hallen und Treppenhäusern. Auch der heutige Gebäudeteil C musste die oberen Etagen einbüßen.
1987 wurde der Komplex noch zu DDR-Zeiten unter Denkmalschutz gestellt und die kreative Ost-Berliner Szene inszenierte erste Installationen und auch Mode-Shootings.
Nach dem Mauerfall wurde das Gelände schnell von der Clubszene Berlins entdeckt und als „E-Werk“ erlangte das alte Gebäude internationale Berühmtheit und wurde zu einem der bekanntesten Technoclubs Europas!
Seit 2005 erlebt es denkmalgerecht restauriert und durch moderne Bauteile ergänzt, eine Renaissance als Veranstaltungsort und Bürogebäude.
Soso! Ich bin mal gespannt wie die kommende Fashion Week wird! 🙂
Liebe Grüße Sarah <3
Ich auch liebe Sarah 🙂
Liebe Grüße zurück
Mo