How To Dior

15. März 2022 Mo

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75 Jahre ist es jetzt her, als Christian Dior in Paris sein Atelier eröffnete. Schon seine erste Kollektion, der sogenannte „New Look“ war ein großer Erfolg und er wurde zu einem der bekanntesten Designer. Der Name Dior steht für Eleganz, Weiblichkeit und war zum Teil auch sehr opulent. Was häufig damals – während der Nachkriegszeit auch kritisiert wurde.

New Look

Nach Stationen bei Robert Piquet und Lucien Lelong gründete Christian Dior sein Unternehmen 1946. Über die neue Silhouette seiner ersten Linie sagte die damalige Chefredakteurin von Harper’s Bazaar: „It’s quite a revolution, dear Christian Dior. Your dress have such a new look!“

DIOR

How to Dior – Christian Dior und seine Nachfolger

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Figurbetonung auf Taille, den Busen und auch auf die Hüfte ließen seine Kollektion schnell beliebt werden. In den Jahren nach dem Krieg wollte man nach der jahrelangen Bescheidenheit und dem einfachen Kleidungsstil endlich etwas anderes, feines, elegantes. Ein deutlicher Wert wurde auf Weiblichkeit und Opulenz gelegt, gerade auch durch teure Stoffe, und ließen die Herzen der Damen von damals höher schlagen.

Trotz Kritik an dem enormen Stoffverbrauch, entwickelte Dior mit jeder Saison eine neue Silhouette. Mal körperbetont und elegant, mal ausgestellt und jugendlich.

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In der Ausstellung ist zum Beispiel „Mylord“ aus der „Ligne Ailée“, der Flügel-Kollektion zu sehen. Es ist ein zweiteiliges Nachmittagskleid, dass der Designer Ende 1940 entworfen hat. Ein schwarzes Kleid mit einer Schluppe, mit Seitentaschen, hochgeschlossen bis zum Hals und einer diagonalen Knopfleiste, die von der Schulter bis zur Hüfte verläuft.

Insgesamt sind neun Entwürfe von Christian Dior ausgestellt. Darunter Kleider, also Tages- und Abendkleider sowie auch Röcke und Mäntel. Sie wurden von ihm zwischen 1948 und 1955 entworfen. Typisch für den damaligen „New Look“ sind die schmal geschnittenen Schultern, und wie schon erwähnt die enge Taille, die Betonung von Busen und Hüften und der oft weit ausladende wadenlange Rock.

In den 10 Jahren entwarf Dior 22 Kollektionen und 24 Linien.

Christian Dior und seine Nachfolger

Christian Dior verstarb 1957 und sein Nachfolger im Hause Dior wurde Yves Saint Laurent. Der neue Designer Saint-Laurent hatte sich für seine Kollektionen sehr viel stärker an der Jugend orientiert und deren Straßen-Outfits zum Vorbild genommen. Die Kleider von Yves Saint Laurent wurden deutlich kürzer und die Taille so gut wie gar nicht mehr betont. Aus der Zeit von Yves Saint Laurent für Dior sind fünf Kleider in der Ausstellung zu sehen. Darunter das eierschalenfarbene Abendkleid von 1958, dass von der Schauspielerin Olivia de Havilland („Vom Winde verweht“) damals getragen wurde.

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Von Schlicht bis Exzentrisch

Weitere Modeschöpfer übernahmen, arbeiteten und prägten das Label. Darunter Marc Bohan mit seinen eleganten und schlichten „Slim Looks“ und skulpturalen Entwürfen. Der Designer Gianfranco Ferré arbeitete mit reicher Ornamentik und kräftigen Farben. Schließlich John Galliano. Seine eigene exzentrische Modemarke wurde 1996 von Dior übernommen. Aus seiner Feder ist ein hellblauer Jeansanzug aus 2005 zu sehen. John Galliano hatte den Jeansanzug bereits in den 90er Jahren für sein eigenes Label entworfen, ihn dann für Dior noch mal aufleben zu lassen.

Um die Stoffe und Entwürfe zu schonen, sind die Kleider des Designers natürlich hinter Glas und in gedimmtem Licht im zweiten Stock des Kunstgewerbemuseums zu sehen.

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In dieser Ausstellung kann man die Geschichte und Entwicklung der Mode sehr gut bewundern, denn neben eigenen frühen Modellen von Dior und seiner Nachfolger sind auch Kollektionsstücke heutiger angehender Designer der privaten Hochschule Macromedia ausgestellt. Sie haben sich mit der Mode des großen Designers auseinandergesetzt. Ihre Entwürfe sind in dieser Sonderausstellung im Kunstgewerbemuseum – Berlin zu sehen.

Erstmals hat das Museum derart eng mit einer Hochschule zusammengearbeitet. Im Untergeschoss, befinden sich die Kreationen von Studierenden der Hochschule Macromedia. 122 Studierende verschiedener Studiengänge – wie Modedesign, Fashion Management und Kommunikation und zehn Professoren sind an diesem Projekt beteiligt gewesen. Unifarbig und Buntes, Schlichtes und Fantasievolles. Kleider im Blütenprint, oder auch ein Oberteil aus Krawatten, ein Hut aus Straußenfedern – oft ist sogar offen, ob es sich um ein Fashionteilchen für eine Frau oder einen Mann handelt.