Jette Joop entwirft Klamotten für Discounter!?

Jette Joop entwirft Klamotten für Discounter!?

Jetzt bin ich gerade mal irgendwie sprachlos! Diese Info muss ich auch erst einmal „sacken“ lassen.

Was ist das denn? Mode von Jette Joop neben Käse, Wurst, Fleisch und Milch bei Aldi? In diesem Fall Aldi Süd.

Laut Handelsblatt vom 29.02.2016:   Jette-Joop-Mode für Aldi, die am 11.April in die Läden kommen soll.

>Modenschau bei Aldi<

Die Aldi-Kollektion „Blue Morion designed by Jette Joop“ soll am 4. April in einer Modenschau in der Aldi-Filiale an der Düsseldorfer Königsallee vorgestellt werden. Aldi verlost auf seiner Facebook-Seite 50 Tickets für die Modenschau an Kunden.

„Die Modedesignerin Jette Joop entwirft eine exklusive Kollektion, die dann am 11. April in die Filialen des Discounters Aldi-Süd kommen soll. Sie besteht aus Textilien und Schuhen für Frauen. Jette Joop tritt für eine „Demokratisierung des Lifestyles“ ein. Das, was viele Modeschöpfer heute machen, ist ihr zu abgekoppelt vom Konsumenten. Sie entwirft auch bezahlbaren Schmuck für den Juwelier Christ. Damit will die Modedesignerin für guten Geschmack sorgen.“

Die Kollektion soll Jumpsuits, Hosen, Blusen und Kleider aber auch Schuhe, Handtaschen und Halstücher zu Preisen zwischen 9,99 Euro und 19,99 Euro umfassen.

???????????

Also, ich finde das eher peinlich und auch unpassend. Ich kaufe gerne bei Aldi, ohne Frage, aber keine Klamotten! Jette Joop ist auch nicht mein Label – habe ich überhaupt schon was von ihr in der Hand gehabt? Nein ich denke nicht.

Okay, viele werden vielleicht glücklich darüber sein – sollen sie ja auch – aber mir stellt sich eher die Frage „Was soll das? Braucht sie schnellen Umsatz/Geld? und zieht solch eine Aktion nicht auch den Namen ihres Vaters auf ein Discounter-Niveau?“

Wobei ich schon wieder beim Thema Quantität und Qualität ankomme. Discounter=Billigware=Wegwerfklamotten? Ist bei solchen Angeboten überhaupt noch eine Wertschätzung von Textilien möglich?

Designer-Cooperationen gab und gibt es ja einige, bekanntestes Beispiel ist dafür ja H&M, die gerne große Namen in regelmäßigen Abständen mit viel TamTam in ausgesuchte Filialen bringen. Aber da bleibt jedenfalls die Branche / das Sortiment passend.