Rollenvorbilder und andere News
Rollenvorbilder,
Steuererklärung
und meine
Belohnung für
nervige Arbeiten
What’s New? #03-2019
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Resümee
So sehr viel Neues gab der März nicht her. Trotzdem ein großes Sorry, dass ich es schon wieder nicht geschafft habe, mein What’s New? pünktlich zum Anfang des Monats fertig zu haben. Eigentlich gab es im März nur viel Arbeit, vor allem auch sehr lästige Arbeit, wie Akten sortieren und die „geliebte“ Steuererklärung zu erledigen. Es ist doch jedes Jahr die gleiche Geschichte, ich habe keine Lust dazu, also verschiebe ich es von einem Wochenende zum Nächsten. Geht euch das auch so?
Immer dieser Aufwand und vor allem die Unordnung auf dem Tisch. Alles voller Aktenordner, Papiere, Rechnungen und Belege. Einfach nur nervig! Okay, aber jetzt ist es geschafft und für ein weiteres Jahr erledigt – zum Glück! Nun natürlich die Hoffnung, dass sich die lästige Arbeit auch geloht hat, dass es zumindest keine Nachzahlung geben wird – lieber das Gegenteil, smile …
Eine Ausstellung mit WOW!
Bei dem Event im März im Gropius Bau war die Installation von Chiharu Shioto mit dem Titel „Beyond Memory“ einfach nur Mega! Sie hat mich so beeindruckt, ich konnte einfach nicht genug Bilder bekommen. Ihr müsst es euch unbedingt ansehen, wenn ihr könnt!
Mit dem Frühlingsputz habe ich auch begonnen, denn nachdem ich mein Kleiderzimmer fertig hatte, kamen die nächsten Räume, bzw. erst einmal der Keller dran. Ganz fertig bin ich zwar noch nicht, aber fast und als „Belohnung“ für die nervigen Arbeiten gab es ein paar Neuzugänge im Kleiderzimmer.
Außerdem gab es am letzten Sonntag einen Artikel, der mich zum Nachdenken brachte. Dazu mehr in „What else …“ am Ende meines Posts.
Planned
Abgesehen von meinen freien Tagen ab Ostern – 2,5 Wochen relaxen, die Seele baumeln lassen und auftanken, stehen vorher noch der Designersale Berlin und die German Press Days an. Auf den Designersale im Säälchen in der Holzmarktstraße von heute bis Sonntag freue ich mich schon sehr. Es ist immer wieder spannend und interessant, dort zu stöbern und Neues zu entdecken.
GPD Berlin
Der halbjährliche Marathon durch die Berliner Agenturen in der kommenden Woche wird sicher wieder etwas anstrengend werden. Es ist nicht immer ganz so einfach, die Termine nach dem eigentlichen Job koordiniert zu bekommen. In der kurzen Zeit, die ich da zur Verfügung habe, will ich natürlich so viele Neuigkeiten bei den Agenturen sehen, wie es nur möglich ist. Schließlich möchte ich euch Eindrücke der neuen Fashion und Accessoires für den nächsten Herbst-Winter geben.
Wie genau ich meinen Urlaub verbringen werde, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall ohne Action-Stress. Vielleicht fahren wir ja noch spontan kurz irgendwo hin, aber da gibt es noch keine Pläne.
New In
3 Bike Shorts, eine Utility- oder Cargo Pants, ein kurzer Trenchcoat, einige Accessoires in Neon und außerdem habe ich endlich meine langersehnten und selbstausgesuchten Geburtstagsgeschenke geliefert bekommen.
Zwei neue Vintageteilchen sind in mein Kleiderzimmer eingezogen. Ein cremefarbener Blazer von Chanel und eine Fendi Baguette. Beide neuen Teile haben wir auch schon im Shooting gehabt. Einmal hier die Chaneljacke und die Fotostrecke mit der neuen Tasche kommt im nächsten Artikel, bzw. kann man sie auf den Fotos der Ausstellung auch schon sehen. Ich konnte es einfach nicht erwarten, sie euch zu zeigen, smile …
Installation by Chiharu Shioto
>Beyond Memory<
What else?
Erst interessiert und anschließend doch sehr gewundert habe ich mich am letzten Sonntag über einen Artikel von Masha, den sie auf ihrem Blog veröffentlicht hat. Es ging um die Studie der Malisa Stiftung mit dem Thema: WEIBLICHE (SELBST-)INSZENIERUNG IN DEN NEUEN MEDIEN. Sie berichtete doch sehr ausführlich darüber und äußerte auch ihre Gedanken dazu, z.B. dass es auch in den Sozialen Medien eine offensichtliche Rollenverteilung gibt, dass Accounts von Männern anders und breiter aufgestellt sind als die der Frauen. Hier würde es nur um Themen wie Beauty, Mode, Food oder Interieur gehen.
Rollenvorbilder
Im Laufe ihres Artikel musste ich mich aber immer mehr wundern, denn sie sprach das Klischee der Rollenverteilung (auch und gerade in den Sozialen Medien) an und dass gerade wir Frauen uns für ein „Mehr an anderen Themen“ interessieren und unser Online-Verhalten überlegen sollten, welchen Accounts wir folgen und bei wem wir unsere Likes setzen. Soweit – so naja!
Aber ihr Aufruf zum unterstützen und liken der Accounts – Zitat: „Wir können demokratisch Menschen zu ihrer Reichweite verhelfen, neue Rollenvorbilder für uns und auch Andere schaffen und ihre Botschaften dadurch in die Welt tragen – und alles was es dafür braucht ist hin und wieder ein bewusster Umgang mit dem Daumen.“ – brachte mich fast zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre!
Ausgerechnet neue Rollenvorbilder – auf dem Account von Masha? Sorry, wie soll das gehen, wenn sie selbst Fotos postet, auf denen sie halbnackt am offenen Fenster steht, einen Schmollmund a´ la einer Lolita zieht, oder nur mit Badeschaum bedeckt in der Wanne liegt?
Liken – Herzchen verteilen – ja oder nein?
Mein bewusster Umgang mit dem Daumen bei diesen Bildern – nicht nur bei Masha, es gibt noch reichlich andere Blogger, die auf Insta oder ihrem Blog ähnliche Fotos veröffentlichen – ist der Daumen nach unten! Kein Like für diese Bilder! Ich frage mich immer: Was soll das? Soll dadurch ihre Reichweite gepusht werden, gibt es für die Artikel mehr Geld? Was ist mit der Selbstwahrnehmung der Ladies passiert? Abgesehen von einem doch nicht zu unterschätzenden Vorbildcharakter für ganz viele richtig junge Mädels.
Also ich finde, solche Aufnahmen – auch wenn sie ästhetisch gut gemacht sind, müssen bei Bloggern und Influencern nicht sein. Dafür gibt es von mir nur einen bewussten Daumen nach unten und kein Herzchen!
Selbstdarstellung im Netz
Natürlich denke ich auch an meine Selbstwahrnehmung und an meine Fotos, die ich auf meinem Blog, bei Instagram oder Facebook hochlade und ins Netz stelle. Bestimmt gibt es einige Leute, die es auch belächeln, dass ich Modefotos mache – Fashion und Outfits präsentiere, dass ich mit meinem „Instagram-Husband“ am Wochenende in der Stadt unterwegs bin um diese zu shooten.
Aber es sind nur Modefotos, keine Badewannen- oder Dessousfotos. Ich muss nicht halbnackt oder ganz nackig für andere Leute abgelichtet werden und mich in teils auch zweideutigen Posen in den Sozialen Medien zeigen. Das hat auch mit Prüderie nichts zu tun, sondern mit >influence< (dt: beeinflussen, lenken, einwirken).
Liebe Mo, die Steuererklärung habe ich ja auch gerade hinter mich gebracht. Immer wieder schrecklich. Über das Thema „Nackte Influencer“ hatte ich ja auch schon vor einiger Zeit in meinem Beitrag „INSTAGRAM: 3 DINGE, DIE ICH NICHT MEHR SEHEN MÖCHTE!“ ebenfalls gesprochen, ich stimme dir voll zu. Es ist lausig, sich als selbstbestimmte moderne Frau zu bezeichnen und sich permanent über die „Sex sells“ Masche zu präsentieren. Das passt einfach nicht zusammen und ist auch dem Frauenbild nicht förderlich. Ich hoffe, das doch mehr Frauen dafür ein Bewusstsein entwicklen.
Allerliebste Grüße
Chris
https://stylepeacock.com
Liebste Chris,
ja, die Steuererklärung gehört auch nicht zu meinen Lieblingen, smile …
Ich hoffe auch, dass sich noch mehr Frauen über die Sex Sells Bilder aufregen und sich eben nicht über diese Masche definieren. Schließlich wollen wir Frauen ernst genommen werden, wollen unsere Leistung honoriert sehen, wollen als gleichberechtigte Partner angesehen werden – nicht nur im Job sondern auf allen Ebenen. Jahrelang hat die Frauenbewegung für diese Ziele gekämpft, das darf einfach durch solch‘ eine Gedankenlosigkeit? wieder zu Nichte gemacht werden. Ein Rollenvorbild sind diese Blogger oder auch Influencer jedenfalls nicht.
Ich dachte eigentlich, dass gerade die etwas Jüngeren sich noch mehr Gedanken machen, denn zum Weltfrauentag haben sie doch alle „hier“ geschrien. Ich verstehe es einfach nicht!
Viele liebe Grüße
Mo
Ich bin bei Instagram auf einem Hobbyfotografen gestoßen, der sich aufgeregt hat, dass sein Modell obszöne Nachrichten bekommt und er müsse die Bilder löschen um die Person zu schützen. Hmm… ok abgesehen von dem Modell (denn die Schönheit liegt im Auge des Betrachters), wenn ein nacktes Weib (tut mir Leid aber mit Ästhetik hatte das nichts zu tun) rekelt sich um ein Baum um die Ecke und die Fotos werden öffentlich gezeigt, da muss man mit Kritik rechnen. Um es zu vermeiden, kann ich immer noch mein Account privat halten. Was ich damit sagen möchte, ein Wort Damen, wie du es geschrieben hast, müsste die eine oder andere erstmal googeln. Und so wie du sagst, mit prüde sein, hat das nicht zu tun. Und tatsächlich bräuchte man manchmal ein Emoji „Daumen runter“ für manche Beiträge. Liebe Grüße!
Hi Mira,
na, die Story ist ja auch nicht „schlecht“ (ist ironisch gemeint). Wie kann man sich bei solchen Fotos – so wie du es beschreibst – auch noch aufregen, wenn anschließend Nachrichten kommen, die einem sogar nicht gefallen. Ich verstehe die Ladies manchmal wirklich nicht mehr!
Der Emoji „Daumen runter“ ist eine fabelhafte Idee, gerade für Bilder, die man nicht sehen möchte. Ich finde auch, das würde auch für Kinderfotos passen, die auf dem Töpfchen sitzen, oder sonst für sie später diskriminierend werden könnten. Denn wir wissen alle, das Netz vergisst nie!
Liebe Grüße
Mo
Also um zuerst auf dein letztes Thema einzugehen, ich finde die Fotos der Influencer eigentlich ganz schön, sie gehen gut aus, sind gut gemacht. Aber einige Posen sind dann doch zuviel für einen Fashionblog, da muss ich dir recht geben. Ein gutes Rollenvorbild ist das nicht.
Die Bilder der Ausstellung sind richtig klasse, leider bin ich nicht aus Berlin, sonst würde ich sie mir auch unbedingt ansehen wollen.
Liebe Grüße von Lena
Hallo Lena,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Schade, dass du dir die Installation der Künstlerin nicht ansehen kannst, denn sie ist wirklich traumhaft!
Ähm, ich habe auch nicht gesagt, dass die Bilder der Ladies schlecht sind, denn das sind sie nun wirklich nicht. Aber ich finde einfach, sie gehören nicht zu Fashion-Influencer/Blogger.
Gerade hier, wo so viele junge Mädels unbedingt auf Insta berühmt werden wollen und dafür sogar ihre Schul- oder Ausbildung an den Nagel hängen, sind die halbnackten Fotos der Blogger kein gutes Rollenvorbild! Es assoziiert in meinen Augen nur: Hey, mach dich nackig und wirst eine große Reichweite bekommen und viel Geld verdienen. Sex Sells!!!
Herzliche Grüße
Mo
Liebe Mo,
ich kommentiere nicht so häufig, aber du hast heute ein Thema angesprochen, dass mich auch schon seit langem verwundert. Es sind die Fotos auf Instagram von Bloggern, die sich halbnackt präsentieren. Ich frage mich auch warum sie das machen und ob sie es so nötig haben. Es ist ja nicht nur Masha bei der ich die Bilder gesehen habe, auch eine Andrea zeigt sich öfter in Reizwäsche und dazu noch in Posen, die man eigentlich aus einschlägigen Magazinen kennt. Wie du schon geschrieben hast, obwohl die Bilder ästhetisch sind, gehören sie auch meiner Meinung nach nicht zu einem Fashion-Influencer oder Blogger.
Ganz liebe Grüße
Mel
Liebe Mel,
ich freue mich, dass ich mit meiner Ansicht nicht alleine dastehe. Es scheint also noch mehr User zu geben, denen die vielen Fotos mit halbangezogenen Bloggern/Influencern auf den Nerv geht.Bei der Andrea muss ich Dir auch recht geben, ich weiß ja, wen Du meinst. Ihre Posen in Dessous sind teilweise wirklich wie im Playboy oder anderen Magazinen. Mir gefällt das auch nicht und ich möchte solche Bilder eigentlich nicht im Feed sehen. Sicher, ich könnte ihr nicht mehr folgen, dann wäre ich auch damit nicht konfrontiert, aber die anderen Fotos finde ich schon nicht schlecht.
Hab ein schönes Wochenende.
Mo
Hallo Mo, ein wirklich interessanter Monatsrückblick, vor allem deine Worte zur Steuererklärung und deine Ansicht über Masha. Bei meiner Steuererklärung braucht nicht viel gemacht werden, außerdem macht es mein Mann, da habe ich Glück. Deine Ansicht zu der Aussage von Masha kann ich auf jeden Fall teilen. Ich finde es auch etwas befremdlich, sich über Rollenvorbilder zu äußern und sich gleichzeitig fast nackt auf Bildern zu zeigen. Für mich sind diese Fotos auch kein Vorbild als Influencerin. Es entspricht eher dem Klischee des niedlichen Weibchen und der Frau als Lustobjekt. Diese Fotos like ich bei ihr auch nicht. Die Modefotos finde ich dagegen sehr schön, obwohl ich mir die Klamotten gar nicht leisten könnte.
Liebe Grüße, Sarah
Hallo Sarah,
die Fashionfotos bei Masha gefallen mir auch. Sicher sind immer mal wieder Teile dabei, die recht hochpreisig sind. Aber ich sehe es als Anregung des Stylings und nicht unbedingt zum Nachkaufen. Die Message, die sie als Vorbild für viele Mädchen – und das ist sie einfach – mit den halbnackten Bildern rüberbringt, sollte sie doch echt nochmal überdenken. Meine persönliche Meinung!
Liebste Grüße
Mo