Suncare – Die Sonnenseite des Lebens

Auch in diesem Sommer ist Suncare unverzichtbar und es ist wichtiger denn je einen guten Sonnenschutz zu nutzen. Im Sommer raten Experten zu Lichtschutzfaktoren (LSF) von 30 bis 50. Die Haut ist theoretisch damit um diesen Faktor länger geschützt. Das wäre bei einer Eigenschutzzeit von 10 Minuten und LSF 30 (30 x 10 Minuten) = 300 Minuten Schutz.

Noch in den 80er Jahren galt LSF 15 als Sonnenblocker! Heute unvorstellbar! Selbst 1989 wurde in einem Testbericht der Stiftung Warentest zu Sonnenschutzmitteln bekannt, dass Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 4 zu der Zeit an der Spitze der Käufergunst stand, obwohl es auch schon Produkte mit Faktor 8 und vereinzelt auch höher gab. Übrigens, verbindlich genormt wurde der Lichtschutzfaktor erst 1984.

Zeitgeist

In den fünfziger und sechziger Jahren wurde Bräune als modern und attraktiv empfunden, der Zeitgeist zog sich über viele Jahre, wurde gerade in der Mode- und Filmbranche gehyped. Gebräunte Haut war modern, in der Sonne zu baden möglichst ohne einen Sonnenbrand zu bekommen war en vogue. Als Trendsetterin fungierte angeblich Coco Chanel, als diese braungebrannt von einer Mittelmeerkreuzfahrt zurückkehrte. In den 80ern kamen die Sonnenstudios „für alle“ dazu, es gab sogar entsprechene Sonnenreflektoren, die man sich am Strand an den Hals hielt, um die Sonne intensiver ins Gesicht bzw. an den Hals zu lenken, um noch mehr Sonne abzubekommen und brauner zu werden. Es war schon eine Art „Volkssport“, wer am gebräuntesten aus dem Urlaub wieder nach Hause kam.

Allerdings haben sich in den letzten Jahren doch die Prioritäten in Sachen Bräune wieder verändert. Denn seit erwiesen ist, dass UV-Strahlung die Haut schneller altern lässt und sogar Hautkrebs verursacht, sind die Schattenplätze wieder sehr gefragt! Unser Bewusstsein für wirkungsvollen Sonnenschutz ist heute wesentlich ausgeprägter, die Auswahl an Sonnencreme, -mousse, -sprays und auch Sonnenölen ist so groß wie nie.

Doch selbst wer auf Lichtschutzfaktor 50 setzt, sollte auf keinen Fall vergessen, dass auch die beste Sonnencreme nicht die gesamten UV-Strahlen filtern kann. Deshalb ist ein Platz an der Sonne immer nur für eine gewisse Zeit zu empfehlen.

Suncare im Urlaub

Ich habe in meinem Sommerurlaub auf Sylt zwei verschiedene Suncare-Produkte von zwei Firmen aus dem umfangreichen Sortiment von Douglas mit genommen um sie für mich persönlich zu testen. Zum einen die Mousse-Produkte von EVY Technology und die Creme-Produkte von MÁDARA Organic Skincare. Beides in LSF 30 und 50.

Die Sunscreen Mousse SPF 30 und auch 50 von EVY TECHNOLOGY bietet der Haut von Gesicht und Körper einen hohen Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung – ist wasserfest und lang anhaltend. Die angenehme Mousse-Textur zog sehr schnell in die Haut ein und trocknete sehr schnell. Vor allem gab es keinen weißen Film auf der Haut. Die für sensible Haut entwickelte Formel ist vegan und frei von Parfüm, Konservierungsstoffen und ist ohne Tierversuche hergestellt.

Außerdem habe ich noch die Daily Defense Face Mousse SPF 50 ausprobiert. Sie wirkt der Entstehung von Pigmentflecken sowie vorzeitiger Hautalterung, bedingt durch UV-Licht und andere schädliche Umwelteinflüsse, entgegen. Auch vor freien Radikalen und Blaulicht schützt die angenehme Mousse-Textur, die zugleich die natürliche Hautschutzbarriere stärkt, die Haut hydratisiert und ihr dabei hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren, ohne die Poren zu verstopfen.

Naturkosmetik

Die Suncare-Produkte von MÁDARA Organic Skincare sind als Naturkosmetik zertifizierte, hochwirksame Sonnencremes. Sie sorgen für einen mineralischen Breitbandschutz vor den negativen Auswirkungen durch UVA/UVB-Strahlen. Ich habe die Plant Stem Cell Antioxidativer Sonnenschutz für den Körper LSF 30 und auch die Plant Stem Cell Ultra-Sonnenschutz mit LSF 50 fürs Gesicht ausprobiert. Diese fortschrittliche Emulsion mit natürlichem Zinkoxid, Resveratrol, Hyaluronsäure und stark antioxidativ wirkenden Stammzellen aus Nordischem Drachenkopf schützen die Haut vor den negativen Auswirkungen durch UVA/UVB Strahlen, städtische Luftverschmutzung und blaues Licht.
Sie hilft, allen Arten von Lichtschäden vorzubeugen, einschließlich Trockenheit, Fältchen, Pigmentflecken und Volumenverlust. Geeignet übrigens für die ganze Familie.

Beide Brands könnt ihr natürlich bei Douglas kaufen. Im Online-Shop, genauso wie stationär. Übrigens in meinem persönlichen „Test“ haben die Suncare Mousse Produkte von EVY TECHNOLOGY sich als meine Favoriten herausgestellt. Ich habe mich schon allein in die flauschige Textur verliebt! 

LSF – Lichtschutzfaktor

20, 30 oder 50? Bei der Wahl der richtigen Suncare-Produkte spielt der sogenannte Lichtschutzfaktor eine große Rolle. Der Lichtschutzfaktor (LSF) auf Sonnenschutzprodukten sagt aus, wie viel länger man sich mit dessen Verwendung sich der Sonne aussetzen kann, als ohne Sonnenschutz.

Dazu sollte man wissen, wie lange sich die Haut aus eigener Kraft vor den UV-Strahlen schützen kann. Die Eigenschutzzeit – ist die Zeit, in der die Haut in der Lage ist, sich gegenüber der Sonne zu schützen, bevor sie rot wird, ist zum einen davon abhängig, zu welchem Hauttyp man gehört und zum anderen natürlich davon, wie intensiv die Sonneneinstrahlung ist.

Die Hauttypen und ihr Eigenschutz vor der Sonne

Je nach Hauttyp könnte man von 5 bis 30 Minuten ganz entspannt ohne Sonnenprodukte in die Sonne. Schließlich tut die Sonne in dieser Zeit auch Gutes, denn sie produziert das wichtige Vitamin-D. Die Eigenschutzzeit bezieht sich immer auf einen standardisierten UV-Index von 8.

Zusätzliche Maßnahmen

• Nicht länger in der Sonne bleiben, als man vor den gefährlichen UV-A– und UV-B-Strahlen geschützt ist!
• In der Mittagszeit (11.00-15.00h) sollte man die Sonne besonders meiden, wobei diese Zeit jetzt schon nach hinten (16.00h) verlängert werden sollte.
• An Meer und Strand wird das Sonnenlicht zusätzlich reflektiert. Hier herrscht erhöhte Sonnenbrandgefahr, ebenso im Winter bei Schnee in den Bergen.
• Textilien sind ein effektiver Sonnenschutz. Enge und helle Kleidung aus Baumwolle schützt weniger gut vor der Sonnenstrahlung, wie weite und dunkle Kleidung. Experten raten tatsächlich zu dunkler Kleidung. So schützt dunkle oder schwarze Kleidung unsere Haut vor Sonnenbrand bzw. vor den gefährlichen UV-Strahlen der Sonne, denn die dunkle Farbe nimmt die Strahlung zwar auf, reflektiert aber den Infrarot-Anteil und schützt so den Körper besser. Aber dunkle Klamotten können auch die Wärme, die vom Körper abgegeben wird, einfacher abtransportieren. Insbesondere wenn mal ein leichtes Lüftchen weht. Da hat die dunkle Kleidung den Vorteil, das die Wärme so noch schneller abgegeben wird.
• UV-Schutzkleidung muss mindestens den Lichtschutzfaktor 40 aufweisen.
• Man sollte bei der Sonnenbrille darauf achten, dass sie UV-A– und UV-B-Strahlen abhält!
• Bei den ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes (Rötung oder spannendes Hautgefühl) – sofort den Aufenthalt in der Sonne beenden! Bereits jetzt kann die Haut schon langfristig geschädigt sein.
• Auch bei bedecktem Himmel und im Schatten sind schädliche UV-Strahlen vorhanden.