Trend: Leo-Print
Trend: Leo-Print
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Ein Muster als Statement
Sicherlich ist das Leo-Muster in dem Sinne kein neuer Trend, aber ja, ich gestehe, an Leo-Print kann ich einfach nicht vorbei. Mittlerweile habe ich das geliebte Muster gefühlt schon in allen möglichen Varianten. Ob Hose, Anzug, Bikerjacke, Mantel, Handtasche oder Kleid, Teilchen im Leo-Print lassen sich zu fast jedem anderen Kleidungsstück hervorragend kombinieren. Das Muster ist Jahreszeit unabhängig und es gibt es mittlerweile auch in den unterschiedlichsten Farbkombinationen.
Leo-Print ist eben ein echter Klassiker und schon lange nicht mehr aus den Fashion-Designer-Kollektionen weg zu denken.
Protest und Widerstand
Christian Dior soll einmal gesagt haben: wenn eine Frau „fair and sweet“ sei, sollte sie kein Leopardenmuster tragen.
Seitdem hat sich um den Leo-Print sehr viel getan, denn dieses Zitat stammt aus den 50er Jahren und ich würde sagen, es passt noch immer. Frauen trugen schon früher Leo aus Protest, als Widerstand, sowie zb. Debby Harry oder auch Nina Hagen, die gegen Anständigkeit und den guten Geschmack rebellierten. Jetzt aktuell sind es viele Amerikanerinnen, die ihre Wut mit dem Leoparden-Muster gegen Donald Trump und dem System zum Ausdruck bringen, ein System, dass Frauen als Lügnerinnen darstellt und sie auch zu Opfern sexueller Gewalt macht.
Ein Print als Statement, das Stärke symbolisiert, das eine Frauengeneration zeigt, die sich nicht viel bieten lässt. Ein selbstbewusstes Muster, dass aber auch ganz anders kann, denn es gab eigentlich schon immer zwiespältige Meinungen.
Mondän und Reichtum
In den 60er Jahren war Leopard als Mantel sehr mondän. Stilikonen der damaligen Zeit wie Elisabeth Taylor oder auch Jackie Kennedy, die natürlich einen echten Leopardenpelz trugen, machten ihn salonfähig. Leofell als ein Ausdruck von Reichtum und Macht.
Es war chic sich mit echtem Raubkatzenmuster einzukleiden.
Zum Glück ist dieses Elend dank des Tierschutzes und der Erfindung des Kunstpelzes vorbei. Heute gibt es den Leo-Print auf vielen unterschiedlichen Materialien und in sehr vielen Ausführungen, kein Tier mit geflecktem Fell muss mehr dafür sterben.
Und heute?
Der Trend – Leo-Print setzt sich weiter fort. Als Kunstpelz oder Fake Fur bezeichnet, gibt es reichlich Auswahl. Der Print ist beliebter den je. Kaum ein Designer, der nicht das Leo-Muster in seiner Kollektion hat.
Seit einigen Saisons gibt es ihn auch in den unterschiedlichsten Farben, ob in den Stores großer Retailer oder in den vielen Online-Shops im weltweiten Netz. Schön finde ich das Statement-Muster jetzt auch in den herbstlichen Farben, ob in Rost- oder auch Grüntönen.
So gesehen im Online-Shop von Miss E, ein niederländischer Shop, der sich für nachhaltige Materialen und faire Arbeitsbedingungen einsetzt.
How to wear Leo-Print?
In den vergangenen Saisons hatte Gucci Leo zu Karo und vielen anderen Mustern kombiniert. Je wilder, desto besser. Ich hatte es auch mal ausprobiert, war aber nicht ganz so davon überzeugt.
Mein Favorit ist immer noch Leo-Print all over zu tragen, entweder als Anzug, als Kleid, oder als Blickfang wie zb. mit meinem geliebten Leo-Mantel, aber auch kleinere Statements durch Accessoires finde ich sehr schön. Leo kann ein ganz schlichtes Outfit richtig upgraden!
Natürlich ist es alles Geschmacksache und ein Modediktat gibt es zum Glück nicht mehr.
Wie tragt ihr denn den Statement – Print? Seid ihr überhaupt „Leo-Fans“?